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Ratgeber Tauchausrüstung (Stand: Mai 2009)

Eine Maske, ein Schnorchel und ein Paar Flossen – mehr an eigener Ausrüstung brauchen Anfänger nicht, um einen Tauchkurs zu absolvieren. Unter Tauchern werden diese drei Gegenstände als „ABC-Ausrüstung“ bezeichnet, bei denen vor allem eines wichtig ist: Sie müssen perfekt passen. Der Rest der Ausrüstung wird dem Kunden von den Tauchcentern, bei denen sie sich zur Ausbildung anmelden, für die Kursdauer kostenlos gestellt.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Teile der Grundausrüstung ("ABC-Ausrüstung") näher vor und erläutern, worauf beim Kauf zu achten ist. Ferner erhalten Sie einen Überblick darüber, was an Technik in Ihrem späteren Taucherleben noch so alles auf Sie zukommt. So vorbereitet, steht der persönlichen Beratung in einem Fachgeschäft in Ihrer Nähe nichts mehr im Wege!

Die Maske

Unter Wasser kann der Mensch nur verschwommen sehen, da sich die Lichtbrechung deutlich von jener an Land unterscheidet. Damit ist auch schon die Hauptaufgabe der Tauchermaske beschrieben: Dem Menschen unter Wasser die klare Sicht zu ermöglichen. Und dieser Aufgabe kommt jede Tauchermaske gleich perfekt nach. Der Maskenkörper besteht bei modernen Tauchermasken aus antiallergischem Silikon und dichtet sowohl die Nase wie auch den Augenbereich gegen eindringendes Wasser ab. Je weicher und anschmiegsamer das Silikon ist, umso besser dichtet die Maske ab. Der Nasenerker ist ebenfalls weich geformt, um unter Wasser den Druckausgleich zu ermöglichen – meist erzeugt durch das Zusammenpressen der Nasenflügel mit Daumen und Zeigefinder der Hand bei gleichzeitigem Versuch, durch die Nase auszuatmen.
Es gibt Tauchermasken in schwarzem und durchsichtigem Silikon, mit einem Glas oder als Zweiglasmaske. Für welche man sich entscheidet, ist letztendlich Geschmackssache, solange folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die Maske muss perfekt passen
  • Der Maskenkörper sollte aus antiallergischem Silikon hergestellt sein
  • Die Maske muss bequem sitzen und darf nicht drücken
  • Bei größeren Nasen ist darauf zu achten, dass diese ohne anzustoßen in den Nasenerker passen
  • Wer optische Gläser braucht, sollte zu einer Zweiglasmaske greifen

Die Preisspanne für Tauchermasken ist weit gefächert. Vernünftige Modelle bekommt man bereits ab EUR 35,-, einige Exemplare durchbrechen auch die Schallmauer von EUR 100,-.

Der Schnorchel

Spätestens, wenn man eine Strecke an der Oberfläche zurücklegen muss, braucht der Taucher einen Schnorchel. Natürlich könnten Taucher auch aus dem Atemregler atmen, jedoch würde dies zu Lasten des Luftvorrates gehen. Den Kopf immer über der Oberfläche zu halten ist, gerade bei Wellengang, sehr unbequem. Und so ist der Schnorchel auch heute noch eines der wichtigsten Teile der Tauchausrüstung.
Ein einfacher Schnorchel ist lediglich ein gebogenes Plastikrohr, an dessen unterem Ende sich ein Mundstück – bei modernen Schnorcheln meist aus Silikon – befindet. Wenn Wasser durch die obere Öffnung eintritt, kann dieses durch kräftiges Ausatmen wieder ausgeblasen werden. Darüber hinaus gibt es von den Tauchartikel-Herstellern zahlreiche Varianten, die in erster Linie den Komfort erhöhen: angefangen von Ausblasventilen am tiefsten Punkt des Schnorchels bis hin zu Lösungen, die ein Eindringen von Wasser von vornherein verhindern sollen. All diese „Goodies“ braucht man nicht zwingend, auch wenn diese den Komfort – gerade bei längeren Schnorchelstrecken – deutlich erhöhen können. Ein praxisgerechter Schnorchel ist bereits ab EUR 10,- zu haben, die Spitzenmodelle kosten bis zu EUR 30,-.

Die Flossen

Sie sitzen an den Füßen und sind maßgeblich daran beteiligt, dass ein Taucher sich unter Wasser fortbewegt: Die Taucherflossen. Im Idealfall sollen sie hohen Vortrieb bei geringer Kraftanstrengung erzielen, zwei Kriterien, die eigentlich miteinan­der unvereinbar sind. Für Beginner ist es deshalb wichtig, unter der immensen Auswahl die für sie richtige Flosse auszuwählen – so hart wie nötig, so kräftesparend wie möglich. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Flossen für Taucher: die mit geschlossenem Fußteil nennt man „Vollfußflossen“, die mit offenem Fußteil „Geräteflossen“. Und obwohl Letztgenannte – gerade in Verbindung mit dem für sie nötigen Füßling – meist deutlich teurer sind als Vollfußflossen, sind sie dennoch die bessere Wahl. Zum einen dient der Füßling, ein Schuh aus Neopren, der Wärmeisolierung. Der Fuß ist vor Kälte besser geschützt, als wenn er dem Wasser direkt ausgesetzt ist. Zum anderen führt der Weg zum Tauchplatz häufig über Klippen, spitze Steine oder Muscheln im Sand. Auch hierbei schützt ein Füßling die Füße, während man die Flossen bequem am Arm tragen kann. So verlockend niedrig der Einstiegspreis für Vollfußflossen auch ist: solange man nicht nur in tropischen Gewässern oder im warmen Hallenbad abtauchen möchte, lohnt sich die Mehrausgabe für Geräteflossen auch für Anfänger. Bereits im Bereich um die EUR 100,- pro Paar finden sich auf dem Markt bewährte Modelle, die bereits alle gewünschten Eigenschaften mit sich bringen.

Folgende Bedingungen sollten beim Kauf einer Geräteflosse erfüllt sein:

  • Die Flosse sollte mit dem passenden Füßling anprobiert werden
  • Sie sollte weder zu hart noch zu weich ausfallen
  • Einige Taucher schwören auf geschlitzte Flossen – so genannte Splitfins – die großen Vortrieb bei geringer Kraftanstrengung erzielen sollen. Diese Modelle liegen meist im oberen Preisbereich und sollten vor dem Kauf in der Praxis ausprobiert werden
  • Kaufen Sie am besten eine Flosse in einer leuchtenden Farbe wie Gelb. Sie sind so von ihrem Tauchpartner auch in trüberem Wasser einfacher auszumachen.
  • Entscheiden Sie sich für ein bewährtes Modell eines renommierten Herstellers. Extremen Schnäppchen unbekannter Marken sollte man skeptisch gegenüber stehen.

Was sonst noch zum Tauchen fehlt...

Die Pressluftflasche

Sie enthält das wichtigste Detail der ganzen Tauchausrüstung: Die Luft zum Atmen. Mittels eines Kompressors wird in ihr die Luft auf 200bar Druck komprimiert – dies entspricht dem hundertfachen Druck eines Autoreifens! Nur so ist es möglich, dass eine Pressluftflasche mit zehn Litern Inhalt soviel Atemluft enthält, wie eine Telefonzelle am Volumen aufweist. Pressluftflaschen gibt es in mehreren Größen, gängige Formate haben meist zehn, zwölf oder 15 Liter Inhalt.

Der Lungenautomat

Er macht es möglich, dass die unter hohen Druck stehende Atemluft in der Tauchflasche druckreduziert beim Taucher ankommt, so dass ein Atmen wie an der Oberfläche möglich ist. Der Lungenautomat besteht aus zwei Hauptkomponenten: Der ersten Stufe, die direkt an der Flasche montiert wird und der zweiten Stufe, die der Taucher im Mund hält. Beide Stufen sind durch einen Schlauch verbunden. Dritter wichtiger Bestandteil ist der so genannte Oktopus, eine weitere zweite Stufe, die an der ersten angeschlossen ist und im Notfall andere Taucher mit Luft versorgen kann. Komplette Lungenautomaten, die auch für Kaltwasser geeignet sind, hält der Handel ab EUR 299,- parat.

Das Tarierjacket

An ihm werden nicht nur die Taucherflasche und sonstige Ausrüstungsgegenstände montiert, das Tarierjacket sorgt auch dafür, dass der Taucher unter Wasser schweben kann. Ein Schlauch führt dazu von der ersten Stufe des Lungenautomaten an den Inflator des Tarierjackets, mit dem in dieses Luft ein- und ausgefüllt werden kann. Sinkt der Taucher, lässt er mehr Luft in das Tarierjacket einströmen. Steigt er, lässt er Luft entweichen – diesen Vorgang nennt man Tarieren. Vernünftige Jackets renommierter Hersteller sind ebenfalls bereits ab EUR 250,- zu haben.

Der Tauchanzug

Tauchanzüge bestehen meist aus Neopren, einem Material, welches Millionen kleiner Luftblasen einschließt und für die Wärmeisolierung des Tauchers sorgt. Gängige Materialstärken reichen von drei bis sieben Millimeter, je nach Kälte des Tauchgewässers. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Tauchanzügen:

  • Die häufigste Variante ist der Nassanzug. Mit kurzen Armen und Beinen nennt er sich „Shorty“, mit langen „Overall“. Die Wärmeeigenschaften hängen in erster Linie von der Dicke des Neoprens und seiner Passform ab. Nasstauchanzüge finden sich im Preisbereich zwischen EUR 80,- und EUR 350,-, je nach Materialstärke, Qualität und Verarbeitung.
  • Der Halbtrockenanzug ist ein Nassanzug mit dichtenden Manschetten an Armen, Beinen und dem Halsausschnitt. Er verhindert bei guter Passform weitestgehend einen hohen Durchsatz an frischem Wasser und hält so noch besser warm als ein Nasstauchanzug. Halbtrockene Tauchanzüge sind teurer als Nassanzüge und meist nur in Materialstärken zwischen fünf und sieben Millimetern zu haben. Für einen guten Halbtrockenanzug sind zwischen EUR 300,- und EUR 500,- einzuplanen.
  • Die teuerste Variante ist der Trockentauchanzug. Er kommt nur in kälteren Gewässern zum Einsatz und hält den Körper des Tauchers komplett trocken. Sein Einsatz erfordert eine dementsprechende Ausbildung. Trockentauchanzüge beginnen preislich ab EUR 600,- aufwärts.

Der Tauchcomputer

Wie eine Armbanduhr sitzt der Tauchcomputer meist am Handgelenk, einige Taucher haben ihn auch in einer Konsole integriert. Der Tauchcomputer zeigt dem Taucher alle wichtigen Daten des Tauchganges an, wie beispielsweise Tauchtiefe, Tauchzeit sowie die Dauer in Minuten, die der Taucher noch in der jeweiligen Tiefe verbringen kann. Einfache Modelle, an denen man dennoch lange Freude hat, sind bereits ab EUR 150,- zu haben. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt, Spitzenmodelle können auch über EUR 1000,- kosten.

Das Finimeter

Durch einen Hochdruckschlauch ist das Finimeter mit der ersten Stufe des Lungenautomaten an der Pressluftflasche verbunden. Auf seiner Anzeige sieht man, wie viel Druck noch in der Flasche ist. Eine gut gefüllte Pressluftflasche weist 200bar Druck auf, mit rund 50bar Restdruck als Sicherheitsreserve sollte man dann auftauchen. Ein Finimeter schlägt mit EUR 40,- bis EUR 70,- zu Buche.

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